Reisebericht Donau | Seite 4
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Mit dem Tip zu einer Unterkunft gings weiter bis mich ein Gewitter wieder kurz vor Budapest in Szentendre anlanden ließ. Es regnete und ich ging was essen. Auf den nächsten Kilometern gab es einige Boots - und Ruderclubs meist  am rechten Ufer.
Die angegebene Übernachtungsmöglichkeit entpuppte sich als Bootsclub und Yachthafen, dem schlimmsten Feind des Paddlers. Den einsetzenden Regen hockte ich im Boot unter der Brücke ab. Beim Anlanden am Ufer versperrte mir bald ein Zaun den Weg. Mist. 
Also wieder eingeladen und weitergefahren. Der bärtige Seeräuber in seinem Boot den ich am Bootssteg ansprach entpuppte sich als Nationaltrainer der ungarischen Kanuten und Kajaker. Steve (Istvan) vermittelte mich dann an seinen Freund Tibor der in einem Vorort eine Herberge hat.
31.5
Die Herberge lag kurz hinter der zweiten Brücke, eine Eisenbahnbrücke am linken Donauufer im Stadtteil Ujpest. An der Brücke anlanden oder direkt links in den kleinen Nebenarm einfahren, die erste Strasse rechts donauabwärts kommt etwa 300 Meter rechts erst ein Campingplatz mit Gastronomie dann das Hostel von Tibor. Sehr einfach, günstig und ruhig gelegen mit guter Metroanbindung ans Zentrum. Tibor der Besitzer sprach gut englisch und war sehr hilfsbereit.

Bei den Verkehrsmitteln gab es Busse, Metro, Tram und Straßenbahnen. Die Preise sind bei 1Euro pro Fahrt oder etwa 10Euro für ein Dreitagesticket.
Was ich in einer neuen Stadt immer zuerst mache ist mir ein Mehrtageticket  für den ÖPNV zu kaufen und einfach mal ein bisschen durch die Stadt fahren und das auf dem Stadtplan zu verfolgen. Den Stadtplan bekommt man bei den Touristeninfos hier z.Bsp. am Ferenc Deak Ter (Platz). Dieser ist gleichzeitig ein Verkehrsknoten. TER“ HEISST PLATZ, „HID“ HEISST BRUECKE, UND „UT oder UTCA“ HEISST STRASSE.
Die Tram 48 rumpelt von hier aus am Nationalmuseum, der Markthalle etc vorbei und endet dann in trostlosen Plattenbauten-Vororten
1.6
Heute erkletterte ich den kleinen Hügel (ca60m) in Buda und genoss den Ausblick ueber die Stadt. Hübsch war dort oben auch die Fischerbastei. Bei der Kettenbruecke kann man auch sehen woher sie ihren Namen hat. Es ist eine Hängebruecke und die Tragelemente sind wie eine Fahrradkette. Anschliessend flanierte ich noch etwas durch die Vaci Ut die Fussgaengerzone. Hier wurde in einer Kirche ein Klassik Konzert mit Werken von Mozart und Haydn geboten das ich mir nicht entgehen liess..
2.6
Heute war ein scheusslicher Tag. Wunderbares Wetter und ich habe mich nur mit dem Boot abgeschleppt. Bei Steve im Bootshaus  habe ich es auseinander gebaut. Steve hat mich zur Post gefahren.Kommentar bei der Post: "30 Kilo sind leider zu schwer." Also umgepackt und geteilt. In Ujpest zu Post gelatschht. "bitte Pakete zur Hauptpost. Ausserdem machen wir jetzt zu."
Bin ich dahin gelatscht. Lakonischer Kommentar: "leider nicht korrekt verpackt. Können wir so nicht verschicken"
Da war ich echt bedient. Am Donnerstag versuche ich das Teil dem Eurolines Bus mitzugeben. Ansonsten bleibt der Rest hier. Haut und Spanten nehme ich mit.
<<< Clubgelände des Kajakclubs "UTE" mit meinem Koli und Steve
<<< Budapester Markt

3.6
Habe mir heute mal den Markt angeschaut. Im Erdgeschoß gab es jede menge Fleischer und Gemüsehändler. Im Oberteil Souvenierläden und Freßbuden. Hier gab es aber deftiges Allerlei das sehr gut aussah und roch.
Das "Haus des Terrors" Andrassy Ut 60 war als Ausstellung aber ein Fehlschlag, da es kaum Beschreibungen abseits des ungarischen gab.
Dadurch gewarnt sparte ich mir weitere Museen. 
Schön waren die vielen Häuser mit Innenhöfen z. Bsp. an der Istvan szent. Liebevoll restauriert mit Balkonenen und Rundgängen, geschmückt mit Blumen und Pflanzen. Im Inneren gab es meist kleine Geschäfte, davon viele Brautkleidschneider. Hier wird wohl viel geheiratet.
4.6
Habe heute bis 12:00 mit meinem Morgenkaffee bei Macces abgehangen, Mails geschrieben und dann ein paar km Tram abgefahren.
Praktischerweise kann man sich hier fast überall per Wifi ins Internet verbinden. Alle Macces haben freie Wifi`s.
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Guido Sandrock (26.04.2010)